Bisherige Events: Meine erste Begegnung mit Mike Rosati

Hallo,

ich bin Pia-Marie, 17 Jahre alt und wohne in Weinheim. Vor einigen Jahren erkrankte ich an einem Rhabdomyosarkom in der linken Nasennebenhölenseite (ein Tumor an der Grenze vom Auge und Kiefer). Das bedeutete für mich 9 Monate Krankenhaus. In der Zeit bekam ich 9 Blöcke Chemotherapie à 3 Tage und noch eine Woche Bestrahlung zwei Mal am Tag.

In der ganzen Behandlungszeit kam auf einmal Schwester Karen zu mir und sagte, dass Maike Rosati in den nächsten Tagen auf Station kommen würde und wollte wissen, ob ich Fragen an ihn hätte (wann hat man mal die Gelegenheit, mit einem Eishockeyspieler persönlich zu reden ?). Ich habe mir dann einen Block und einen Stift geholt und gleich mal alles aufgeschrieben, was mir so spontan einfiel und ich schon immer mal von einem Eishockeyspieler wissen wollte.

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Als er dann da war, hat er sogar für alle Geschenke mitgebracht, worüber wir uns megamäßig gefreut haben. Als die anderen alle ihre Fragen beantwortet bekamen, habe ich dann auch mal meinen Block ausgepackt und ihn “ausgequetscht”. Ich war natürlich ziemlich aufregt und wusste nicht, wie er darauf reagieren würde und hab mir Gedanken gemacht, ob ich nicht doch lieber weniger fragen sollte, aber ich habe dann einfach angefangen.

Zufällig war ein Reporter da und fand es anscheinend toll, dass ich so viele Fragen auf einmal gestellt habe. Nachdem alle meine Fragen beantwortet waren, fragte der Reporter Mike und mich, ob wir das noch mal machen könnten und er es mit der Kamera aufnehmen könnte. Wir entschlossen uns, ihm diesen Gefallen zu tun, und setzten uns in die Elternküche auf das Sofa und ich stellte ihm die gleichen Fragen noch mal. Am Ende sagte Mike zu mir: “I have one little question”. Und ich fragte, “What is it ?” und er fragte: “Can I have a kiss from you ?”. Hm,… und daraufhin antwortete ich “If I can have one too ?!” Und ich glaube, seit dem sind wir sehr sehr gute Freunde geworden.

Wir haben auch schon drei Geburtstage von mir zusammen im Stadion gefeiert. Das war so aufregend. Ich weiß noch ganz genau, dass wir an einem meiner Geburtstage nach dem Heimspiel noch oben im Cross-Check saßen und auf irgendetwas gewartet haben, aber ich wusste nicht, auf was. Als es dann 0:00 Uhr war, saßen Mike und Patty bei meinen Eltern. Ich habe gar nicht mitgekriegt, dass die zwei überhaupt durch irgendeine Tür rein kamen. Das war eine Riesenüberraschung.

Mit seiner Frau Patty chatte ich auch ab und zu mal im Internet. Ich finde es toll, dass Mike sich soviel Zeit für uns genommen hat. Ich denke auch, für die anderen Patienten war der Besuch mal etwas Ablenkung vom Krankenhausalltag. Danke auch an Dag Heydecker, der sich immer Zeit für uns nimmt und auch viel dazu beigetragen hat, das alles zu ermöglichen.